16. Schweizer Schnupfmeisterschaft – 19. September 2015 im Fliegerschuppen Luzern
Die Schweizer Schnupfmeisterschaft, organisiert von uns Chottlebotzer: ein Stück Chottle-Geschichte! Wer hätte dies vor 5 Jahren gedacht, als wir – zugegeben, auch ein wenig scherzhaft – uns als Mitglied beim Schweizerischen Schnupfverband beworben haben. Nach nunmehr zwei Teilnahmen an Schweizer Meisterschaft (diese findet typischerweise alle zwei Jahre statt), dem Napfcup in Willisau, und vor allem mit der Organisation unseres Hausfestes, dem „Schnopf- ond Hudigääggeler-Fäscht“ im Stadtkeller fühlten wir uns bereit, diese 16. Schweizer Schnupfmeisterschaft zu organisieren.
Der Startschuss dieser Meisterschaft erfolgte mit einer Stadtführung. Rund 40 Schnupferinnen und Schnupfer von verschiedensten Schnupfclubs aus der ganzen Schweiz lauschten gespannt den Ausführungen der beiden charmanten Stadtführerinnen, gleichwohl der Apéro beim Löwendenkmal ein erster, durststillender Höhepunkt darstellte.
Der offizielle Startschuss erfolgte um 18 Uhr im Fliegerschuppen auf der Allmend. Diese Lokalität des LFK (Lozärner Fasnachtskomitées) passte sinnigerweise perfekt zu uns Chottlebotzer, und wurde von unseren kreativen, fleissigen Chottle-Gspänli in ein urgemütliches Chalet im Luzerner Gewand verwandelt. Der Wohlfühlfaktor der Gäste war im Nu hoch, und hierfür sorgte auch das Küchenteam mit feinen Grilladen, Salaten und dem vielfältigen Dessertbuffet. Musikalisch begleitete uns den ganzen Abend die Tätschchappe-Musig Lozärn, mit hervorragendem, lüpfigem Sound.
Hühnerhautfaktor zum ersten erfolgte beim Einmarsch der Fahnendelegationen, passend natürlich zum Fahnenmarsch. Im Begrüssungs-Speach des OK-Präsidenten erwähnte dieser mit einem Schmunzeln, dass eine Schweizer Meisterschaft einem „Eidgenössischen“ gleichkäme, sodass mit voller Kehle unsere Schweizer Nationalhymne gesungen wurde. Hühnerhaut zum zweiten!
Nach Festansprachen des Schweizer Schnupfverbandspräsidenten Uli Walpen sowie dem Präsidenten des Internationalen Verbandes Alfons Lechler (mit herrlichem bayrischen Charme!) war der Start der eigentlichen Meisterschaft eröffnet und lanciert.
Die Meister
Die rund 100 teilnehmenden Schnupferinnen und Schnupfer versuchten, innert 1 Minute möglichst viel aus der mit 5 Gramm gefüllten Dose Schnupftabak (Achtung: nicht zu verwechseln mit dem geläufig verbreiteten Snuff/Schnupf, wird für die Meisterschaft ein Tabak verwendet, der etwas gröber und feuchter ist – bekannt als „Schmalzler“) in die Nase zu schnupfen. Oder eher zu stopfen… Nicht immer schöne Bilder und in diesem Sinne nichts für Ästheten, aber irgendwie lustig und glatt zum Zuschauen. Und: die Schnupfer wurden lautstark vom Publikum angefeuert.
Obwohl für viele der olympische Gedanken gilt „Mitmachen ist wichtiger als gewinnen“ ist die Entscheidung um die Schweizer Schnupferkrone nicht uninteressant. Obwohl: bei den Damen gewann zum bereits 9. Mal in Folge Pia Walpen vom Napf-Schnupfclub Willisau, vor ihrer Teamkollegin Patricia Thüring, und Sophie Käslin vom Dallenwiler Schnupfclub. Bei den Herren war es eine hauchdünne Entscheidung: nach 5 Titeln in Folge wurde Markus Albisser vom Napf-Schnupfclub Willisau um lediglich 0.008 Gramm von seinem Teamkameraden Uli Walpen geschlagen! Als Dritter liess sich Matthias Wittwer vom Snuff-Club Weisslingen feiern. Die Teamwertung gewann allerdings nicht ganz überraschend der Napf-Schnupfclub Willisau, vor dem Snuff-Club Weisslingen und dem Schnupfclub Dallenwil.
Und die Chottlebotzer? Naja, wir halten uns in der Tat mit viel Spass und Freude am olympischen Bonmot; immerhin liessen wir in der Teamwertung etablierte Schnupfclubs wie jene aus Riederalp und Emmetten-Seelisberg hinter uns. Hier geht’s zur online Ansicht der Rangliste. Oder zom Abelade.
Heiss begehrt waren natürlich die Lose einer tollen Tombola; einige Schnupferinnen und Schnupfer machten sich durchaus schwer beladen auf den Heimweg. Mit einem stimmungsvollen Auftritt zeigten wir Chottlebotzer der gesamten Schnupferfamilie, dass unsere Stärken wohl eher im Musizieren denn im Schnupfen sind. Aber: die nächste Schnupfmeisterschaft kommt bestimmt (in zwei Jahren nämlich), und wir werden bereit sein!
Dank
Ein grossartiges, herzliches Dankeschön geht an alle guten Seelen, welche die Organisation eines solchen Events überhaupt möglich gemacht haben. Zu erwähnen ist die grosszügige Unterstützung unserer Hauptsponsoren und Sponsoren, den Spendern der Tombola, allen Chottle-Chrampfern (im Speziellen natürlich das 9-köpfige OK!), und letztlich allen Besucherinnen und Besuchern im Fliegerschuppen. Wir sind uns sicher: mit dieser Schnupfmeisterschaft sind wir Chottlebotzer definitiv im Schnupfverband angekommen, und freuen uns auf ein Wiedersehen bei einer nächsten Gelegenheit. So zum Beispiel am Samstag, 23. Januar 2016, mit dem 6. Chottlebotzer’s Schnopf- ond Hudigääggeler-Fäscht im Stadtkeller!
Priiiis!
Peti Federer, OK-Präsident SM2015 & Ehrentambourmajor
Links:
Fotos auf www.chottlebotzer.ch
Fotos auf www.schnupf-verband.ch